Blog: Wissenswertes zu Mediation |Coaching | Organisationsberatung

2023-05-31

Die transformative Kraft der Mediation!

Meine Erfahrung als Mediatorin zeigt, dass sich bei den Medianden schon nach der ersten gemeinsamen Mediationssitzung maßgebliche Veränderungen im Umgang miteinander einstellen.

Diese Tatsache ist eng verbunden mit den grundlegenden Prinzipien und dem Prozess der Mediation und lässt sich durch folgende Hintergründe erklären:

➡️Aktive Teilnahme und Empowerment: In der Mediation werden die Medianden aktiv in den Prozess einbezogen. Sie haben die Möglichkeit, ihre Standpunkte, Bedürfnisse und Interessen frei auszudrücken und aktiv an der Suche nach Lösungen mitzuwirken. Durch diese aktive Teilnahme fühlen sich die Medianden gehört, ernst genommen und in ihrer Selbstbestimmung gestärkt.

➡️Verbesserte Kommunikation: Mediation zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen den Medianden zu verbessern. Oftmals ist eine mangelhafte Kommunikation ein wesentlicher Faktor für Konflikte. Der Mediator schafft einen strukturierten Rahmen, in dem die Medianden ihre Ansichten und Gefühle auf eine konstruktive Weise austauschen können. Durch die Förderung einer effektiven Kommunikation entsteht ein tieferes Verständnis füreinander und die Möglichkeit, Missverständnisse zu klären.

➡️Perspektivwechsel und Empathie: Während des Mediationsprozesses werden die Medianden ermutigt, die Perspektive der anderen Partei einzunehmen und Empathie zu entwickeln. Indem sie versuchen, die Motive und Bedürfnisse der anderen Seite zu verstehen, können die Medianden Vorurteile abbauen und eine empathische Verbindung aufbauen. Dies trägt dazu bei, die emotionale Distanz zu verringern und einen Raum für konstruktive Lösungen zu schaffen.

➡️Identifizierung gemeinsamer Interessen: Ein zentraler Aspekt der Mediation besteht darin, gemeinsame Interessen zu identifizieren und darauf aufbauend Lösungen zu entwickeln. Oftmals sind die Medianden überrascht, dass sie trotz ihrer unterschiedlichen Positionen tatsächlich gemeinsame Ziele haben. Indem sie diese gemeinsamen Interessen erkennen, können sie nach kreativen Lösungen suchen, die für beide Seiten vorteilhaft sind. Diese Erkenntnis stärkt das Vertrauen und die Motivation der Medianden, eine Einigung zu erzielen.

➡️Konflikttransformation und Selbstreflexion: Während des Mediationsprozesses werden die Medianden ermutigt, ihre eigenen Beiträge zum Konflikt zu erkennen und sich selbst zu reflektieren. Durch diese Selbstreflexion und das Bewusstwerden der eigenen Verhaltensmuster können die Medianden ihre Sichtweise erweitern und neue Handlungsmöglichkeiten erkennen. Dies ermöglicht ihnen, aus eingefahrenen Mustern auszubrechen und neue Wege der Konfliktbewältigung zu finden.

Diese Faktoren können dazu beitragen, dass sich bereits nach der ersten Sitzung eine maßgebliche Veränderung bei den Medianden einstellt.